PAARZEIT LEBEN

Paare, die mich bereits kennen, wissen, wie wichtig PAARZEIT für eine lebendige Beziehung ist.

Ich gebe hier - in der vertraulichen Du-Anrede - immer wieder mal ein kleines „Memo“, damit ihr am Ball bleibt und euch regelmäßig PAARZEIT schenkt und diese bewusst lebt.

PAARZEIT dient der Nähe. Nähe basiert auf Vertrauen. Vertrauen resultiert aus Offenheit und gegenseitigem Verstehen.

PAARZEIT gestalten: Wieder neugierig sein oder mal romantisch, Fantasie ausleben, Übermut wagen und einfach wieder Spaß haben. Aber auch ganz sanft und still miteinander sein dürfen. Viele spannende Erfahrungen.
Probiert es aus!

Ich möchte vorab darauf hinweisen, dass ich Menschen jeden Geschlechts und jeglicher Herkunft anspreche. Dabei ist meine bedingungslose Wertschätzung selbstverständlich.
Ich werde somit davon absehen, in meinen Texten Formulierungen zu benutzen, die das angeblich immer wieder bestätigen.
Es stört den Lesefluss, und mein Verzicht ist keineswegs Ausdruck meiner weniger respektvollen Haltung.



7 GUIDES ZUM GLÜCK

… nun, mindestens sieben. Es gibt sicherlich noch mehr Wege dahin. Aber wenn die folgenden verstanden, ernst genommen und umgesetzt werden, wird dem Glück in einer Paarbeziehung einer guter Nährboden bereitet.

Haltungen und Aktivitäten, die der Lebendigkeit und dem Fortbestand der Liebe dienen:

LIEBE ZEIGEN
Das ist ein sehr praktischer Hinweis! Liebe will gelebt und offenbart werden, kundgetan in Worten und Gesten. Natürlich gibt es auch diese besonderen (Augen-)blicke, die keiner Worte bedürfen … aber auch diese „Sprache“ braucht Sender und Empfänger. Wann hast du das letzte Mal konkret „Liebe gefunkt“?

MITEINANDER REDEN
statt schweigen oder sich verkrümeln.
Sprechen ist die Grundlage für gegenseitiges Verstehen. Sich aus dem Weg gehen, sei es aus Bequemlichkeit oder Angst, sich zu zeigen oder vor der „Wahrheit“ - was immer das sein mag(!?), ist für eine Beziehung nicht förderlich. Redest du über deine Gefühle und was dich beschäftigt?

SELBSTREFLEXION
„Erkenne dich selbst“ – gemäß dem alten Meister Sokrates ist ein elementarer Aufruf. Sich selbst und sein Tun überdenken, gerne auch mal kritisch ;) … das ist ein äußerst konstruktiver Weg, um besser zu verstehen und daraus echtes Potential zu schöpfen – für sich selbst UND für die Partnerschaft. Kennst du deine Stärken? Wie gehst du mit deinen Schwächen um?

BEREITSCHAFT ZUR VERÄNDERUNG
Dazu gehören, seine eigene „zementierte“ Haltung in Frage zu stellen und das Überprüfen eingefahrener Muster, die uns womöglich gefangen halten - oft, ohne dass es uns bewusst ist. Wie wäre es mit „frischem Wind im Beziehungshaus“? Oder mit der spannenden Erforschung neuer Horizonte, statt gelangweilt oder frustriert auf der Stelle zu treten?

BLICK NACH VORNE
mit positiver Aussicht, statt immer wieder in der Vergangenheit zu wühlen und immer wieder alte Themen und Vorwürfe hervorzuzaubern. Bitte nenne nur ein einziges Argument, wozu das gut sein sollte!?

KOMPROMISSBEREITSCHAFT
Das Leben besteht aus Kompromissen und eine Paarbeziehung ebenfalls.
Aufeinander zugehen, sich austauschen, zuhören, nachfragen, Vorschläge machen, verhandeln, gemeinsam Lösungen finden … Bist du ein Teamplayer?

Last but not least: ERFÜLLTE SEXUALITÄT
Sie ist immer so individuell wie das Paar, das sie lebt.
Hier einige Impulse, die dich vielleicht inspirieren, eurer Sexualität die gebotene Aufmerksamkeit zu schenken: Trägheit ablegen, neuartige Spielräume und Entfaltungsmöglichkeiten entdecken und ausprobieren, schöne alte Vertrautheiten wiederbeleben, aus der Liebe ein Fest machen …
Sind da Bereiche, die du vernachlässigt hast? Manchmal verharren wir in einer Art Dornröschenschlaf … Was braucht es zum Aufwachen?

VIEL GLÜCK!

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MENSCHEN SCHEITERN AN STEINEN, DIE SIE SICH SELBST IN DEN WEG LEGEN

Passiert dir das auch, dass du dir selbst Steine in den Weg legst, statt dein Ziel geradlinig und ohne Hindernis anzusteuern?

Wir alle haben einen Fundus an Stolpersteinen. Sie können recht unterschiedliche Merkmale haben wie Gewohnheit, Angst, ja-aber, nicht jetzt, warum ich?, Trotz, Bequemlichkeit, Sicherheitsbedürfnis, Machtkampf, Zweifel, Enttäuschung, Misstrauen, u.v.m.
Manche von uns sind regelrecht Meister im Errichten von Hürden und sogar von Mauern.

Normalerweise tun wir das natürlich unbewusst. Wir folgen einem vertrauten Muster, wundern uns aber dennoch, wenn wir unser Ziel mal wieder nicht erreichen …
So eine Mauer kann auch recht nützlich sein. Man kann sich dahinter verstecken oder sie als Alibi benutzen, um besser lamentieren zu können, wie sehr sie uns doch von unseren Zielen abhält. Nach dem Motto, ich würde ja gerne, ABER die Mauer ist viel zu hoch …

Im abgewandelten Sinn haben die Chinesen ein schönes Sprichwort:

„Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen.“

Was machst du eigentlich mit deinen Steinen? Neigst du dazu, sie als „Denkmal“ oder „Schutthaufen“ vor dir aufzubauen?

Welche Rolle spielen sie in deiner Paarbeziehung? Wie geht dein Partner mit seinen Steinen um? Kann es sein, dass ihr euch manchmal gegenseitig Steine in den Weg legt?
Vielleicht wollt ihr das mal überprüfen und eure Steine gemeinsam anschauen. PAARZEIT ist die richtige Zeit dafür. Ihr seid die Architekten und Baumeister eurer Beziehung! Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt …

Das wusste schon der alte Goethe: „Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.“

* * *
Weitere Beiträge findest du im Archiv.

 



MITEINANDER REDEN - das A und O einer erfüllten Beziehung

Viele Paare reden nicht wirklich miteinander - und sind dann enttäuscht und unzufrieden, wenn der andere nicht versteht, was sie meinen oder wollen oder NICHT wollen!

Woran liegt es, dass wir kaum „wahrhaftig“ miteinander reden? Warum scheuen wir uns auszusprechen, was uns bewegt? Nicht selten spielen Gewohnheit, falsche Rücksichtnahme oder Angst vor Konflikten eine Rolle. Oder einfach Zeitmangel und Bequemlichkeit.

Wann hast du das letzte Mal BEWUSST mit deinem Partner oder deiner Partnerin geredet? Ich meine nicht reden, um euren Alltag zu organisieren. Das klappt ja meistens hervorragend.

Ich meine REDEN im Sinne von sich öffnen und austauschen, mit dem anderen teilen, was dich bewegt. Dazu gehören einerseits Mut und andererseits Interesse. Dazu gehört aber auch die Freiheit sein zu dürfen, wie man ist und den anderen zu nehmen, wie er ist.

Paargespräche brauchen vor allem Zeit. Bewusstes miteinander REDEN ist ein Zeichen gegenseitiger Wertschätzung. Aufmerksames REDEN führt zu Klarheit und Verständnis. Und genau das ist die Basis für jede erfüllte Zweisamkeit.
Es macht einfach ein schöneres Lebensgefühl!

Damit der Austausch im Fluss bleibt, solltet ihr regelmäßig miteinander reden. PAARZEIT bietet dafür den idealen Rahmen. Probiert es doch mal aus! Manchmal ist eine kleine Anleitung hilfreich. Als Paarcoach habe ich wertvolle Tipps für euch …

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LIEBE ist kein DEAL

„Liebe ist nicht das, was man erwartet zu bekommen, sondern das, was man bereit ist zu geben.“
Katharine Hepburn

Oft liegt unser Augenmerk auf einem etwas kindischen „will haben“. Wir sind es gewohnt, Dinge, die wir begehren, auch zu bekommen. Wenn wir etwas haben wollen, kaufen wir es uns. Diese Erfahrung übertragen wir – meist unbewusst – auch immer wieder auf die Liebe.

Dass man Liebe nicht kaufen kann, weiß jeder. Trotzdem machen wir oft genug einen Deal daraus: Ich gebe dir, wenn du mir gibst …
Nun, Liebe ist aber kein Jahrmarkt, wo gehandelt wird. Ich spreche hier von echter Liebe, also nicht von einer idealisierten Wunschvorstellung oder einem romantischen Traum. Der Begriff Liebe wird ja leider sehr inflationär gebraucht und stiftet dadurch eine Menge Missverständnisse, Unruhe und Kummer.

Ich meine Liebe, die wahrhaftig gefühlt und ernst genommen wird, Liebe, die grenzenlos ist und aus vollem Herzen geschenkt wird. Dann komme ich gar nicht auf die Idee, Bedingungen daran zu knüpfen oder eine Gegenleistung einzufordern.
Sobald du anfängst, ernsthaft abzuwägen, wer in eurer Beziehung was und wieviel gibt, solltest du deine Gefühle deinem Partner gegenüber auf den Prüfstand stellen.
Überprüfe bitte auch einmal, ob sich in eurer Beziehung etwas verändert hat? Ist die Liebe überhaupt noch da oder hat sie schon einen Fuß in der Tür? Oder schlummert sie momentan still vor sich hin und wartet dringend auf Aufwecken oder gar Wiederbelebung?

Was verstehst du eigentlich genau unter „lieben“? Wie sieht das deine Partnerin?

PAARZEIT ist eine gute Zeit, um der Liebe Aufmerksamkeit zu schenken. Sie verdient es, bewusst angeschaut und gelebt zu werden. Vielleicht braucht sie eine Einladung, sich wieder zeigen zu dürfen, einfach willkommen zu sein …

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Weitere Beiträge findest du im Archiv.



Umgang mit ZORN

Das leere Boot - eine Zen-Geschichte

Ein Schüler fragte seinen Meister, wie er besser mit seinem Zorn umgehen könne.
Der Zen-Meister antwortete:
„Stell Dir vor, es ist ein nebliger Tag. Du bist mit deinem Boot draußen auf dem See. Durch den dichten Nebel kannst du kaum etwas sehen - bis plötzlich ein anderes Boot durch die Schwaden genau auf dich zukommt.
Du wirst zornig. Du denkst: Na so ein Idiot, ich habe erst gestern mein Boot neu angestrichen … und schon kracht das fremde Boot in deins hinein. Du kannst die frische Farbe, die du mühevoll aufgetragen hast, regelrecht abblättern hören. Zorn übermannt dich!
Dann schaust du genauer hin und stellst fest: das andere Boot ist leer! Niemand drin. Niemand, der dich absichtlich gerammt hat.
Dein Zorn verfliegt. Du seufzt und denkst: Ach was soll’s, dann muss ich es eben demnächst noch mal streichen. Damit ist die Sache für dich im Grunde erledigt.“
Der Zen-Meister fuhr fort:
„So passiert es oft im Leben und mit den Menschen, denen du begegnest: Es ist, als würden wir von einem Boot gerammt werden. Und erst bei näherem Hinschauen erkennen wir, dass das Boot leer ist.“
Der Schüler sagte:
„Ja, da ist etwas dran. Aber selbst wenn ich sehe, dass das Boot leer ist, werde ich erst einmal die ganze Welt verfluchen und mir VORSTELLEN, es säße jemand in dem Boot, der mir absichtlich schaden will!“
Da antwortete der Meister: „Wohl wahr. So ticken wir Menschen. Doch je mehr wir üben, umso leichter können wir uns beruhigen und sehen, wie lächerlich und nutzlos es doch ist, an Zorn festzuhalten. Schuld ist immer das leere Boot.“

Wie oft reagieren wir mit Wut, weil wir meinen, jemand ärgert uns mit Absicht oder will uns bewusst schaden? Aber nur selten ist es tatsächlich persönlich gemeint. Wenn dich Zorn überfällt, halte einen Moment inne und überlege, ob wirklich jemand im Boot sitzt, das auf dich zusteuert.
Falls es leer ist, beruhige dich, denn warum sollte man auf ein leeres Boot wütend sein? Sobald du dich das nächste Mal von deinem Partner angegriffen fühlst, lass das Bild von dem leeren Boot bei dir auftauchen …

Im Paar-Leben könnte sich das Bild auch in folgender Fragestellung ausdrücken:

„Warum muss ich dir immer wieder beweisen, dass das Boot leer ist???“

Ein spannendes Thema, das ihr in eurer PAARZEIT einmal gemeinsam untersuchen könntet …



Wenn Beziehung zu STRESS wird - oder Die Kraft der LEICHTIGKEIT

Das erste Date

Ein aufregend-erregender Kennenlernabend geht zu Ende ...
Bleibt nur noch eine Frage zu klären:
„Gehen wir zu dir oder zu mir?“
Antwort: „Wenn es schon mit Stress anfängt, sollten wir es lieber gleich lassen!“

Wir schmunzeln. Aber mal ehrlich - wie oft versagen wir uns oder unserem Partner etwas Besonderes, weil wir dem „Stress einer Auseinandersetzung“ lieber aus dem Weg gehen? Wie oft folgen wir nicht spontan unseren Bedürfnissen, weil wir die Steine oder Steinchen auf dem Weg wichtiger nehmen als das Ziel?

Ist es nicht schade, auf neue und spannende Erlebnisse zu verzichten, nur weil wir nicht bereit sind, uns darauf einzulassen!? Oft liegt es einfach an der Initiative. Es mangelt an Tatenlust. Oder wir erwarten die Entschlusskraft, die wir selbst nicht haben, vom anderen.
Dann beißen wir uns fest an Gedanken wie:

  • Immer ich!
  • Wieso kann er/sie nicht mal den ersten Schritt tun?
  • Warum wird es immer gleich stressig, sobald ich einen Vorschlag mache?

Oder es bahnt sich das Gefühl von Resignation an:  

  • Warum können wir nicht mehr locker und spontan miteinander umgehen?
  • Wo ist die Leichtigkeit von früher geblieben??

Gute Frage! Und dabei ist Leichtigkeit doch etwas ganz Tolles. Denn da steckt so viel Potential drin, was den Alltag entspannter, locker und fröhlich machen kann.
PAARZEIT ist die beste Zeit, um das Wirken von Leichtigkeit mal wieder auszuprobieren. Lass dir etwas einfallen, sei fantasievoll und überrasche deine bessere Hälfte! Am besten fängst du gleich damit an ;-)

 



Welche Rolle spielen ERWARTUNGEN in deinem Leben?

Es sind nie die anderen, welche mich seelisch verletzen. Es sind immer und ausschließlich meine unerfüllten Erwartungen, die schmerzen. Kein Wesen auf dieser Welt ist verpflichtet, sich so zu verhalten, wie ich es gerne hätte.

Salia von ZENART

Nicht selten neigen wir dazu, andere für unser „Unglück“ verantwortlich zu machen. Wenn wir genauer hinschauen, können wir jedoch feststellen, dass wir selbst es sind, die den Weg zu Enttäuschung und Leid ebnen.
Es geschieht über unsere Erwartungshaltung. Unerfüllte Erwartungen führen zu Schmerz und zu seelischem Stress.

Eine Formel, die mir ein manches Mal in Krisen geholfen hat, lautet:

„Mein Leid entsteht
aus meiner Erwartung.
Da ich diese
ändern kann,
kann ich auch
mein Leid ändern.“

Vielleicht magst du diese Feststellung für dich überprüfen und sie einmal ausprobieren, wenn du gerade arg enttäuscht bist. Übrigens, das Thema „Erwartungen“ ist ein spannendes Motiv, um sich mit seinem Partner auszutauschen. Kennst du seine Erwartungen? Weiß er um deine?

 



ZUHÖREN – präsent sein

Bitte höre genau hin, wenn dein Gesprächspartner bzw. deine Partnerin dir etwas mitteilt.
Der Akt des bewussten Zu-Hörens ist wesentlich, wenn du verstehen willst.
Im Zustand ungeteilter Aufmerksamkeit bist du offen und bereit, dich auf dein Gegenüber einzulassen. Nimm dir die Zeit, sei interessiert und geduldig.

Ohne dass es uns bewusst ist, geben wir unserem „Kopfkino“ oft wesentlich mehr Beachtung als der wirklichen Welt um uns herum.
Wir produzieren am laufenden Band Vorstellungen und Überzeugungen, die uns lenken und einengen und für die Botschaft unseres Gesprächspartners kaum Raum zulassen.
Unser eigener innerer Raum ist vollgestopft. Überfüllt mit Meinungen, Vorurteilen, Erwartungen, mit Wünschen und Ängsten. Folglich herrscht mentale Enge …
Es bleibt kein Platz mehr für das, was gegenwärtig stattfindet und deine uneingeschränkte Aufmerksamkeit verdient hätte.
Gönne eurem Miteinander-reden wieder mehr Raum. Sei dabei ein guter Zuhörer bzw. eine interessierte Zuhörerin und schenke deinem Partner oder deiner Partnerin deine ganze Präsens, dein „ich bin hier und jetzt bei dir“.



Fest der Liebe

Manchmal wollen wir an das erinnert werden,
wonach wir uns am meisten sehnen.
Manchmal müssen wir erst wiederentdecken,
was am dringendsten fehlt.

Es ist die Liebe

Liebe spüren
In dir, in mir, in allem
Einssein mit dem was ist
Nur Liebe lässt uns heil werden

Auch an Weihnachten


Edit M. Weis ©

 



Hier eine typische kleine Episode, die Paare im Alltag erleben …

Ein Paar während der Autofahrt

Er fragt sie: „Hör doch mal, der Wagen macht im 2. Gang ein Geräusch, das vorher nicht da war!“
Sie kann auch nach intensivem Lauschen nichts Ungewöhnliches hören.
Das macht ihn fassungslos, wo doch das Geräusch ganz deutlich vernehmbar ist.

Sie: „Ist das nicht interessant!? Männer hören die leisesten fremden Geräusche, die ihr Auto macht, aber wenn ihre Frau laut und in klarem Ton um ihre Aufmerksamkeit bittet, kriegen sie das nicht mit!“

Er: „Da möchte ich dich mal sehen, wenn ich mit einem kaputten Auto auf die Autobahn fahren würde! Statt froh zu sein, dass ich so gewissenhaft bin, meckerst du nur herum.“

 

Was will uns dieser kleine Ausschnitt aus dem Alltagsleben von Paaren sagen? Nun, ganz einfach, Männer und Frauen „funken auf unterschiedlichen Frequenzen“. Sachlich betrachtet haben beide „Recht“ – wobei es jedoch gar nicht darum geht. Vielmehr geht es – wie so oft - um das gegenseitige Verstehen …



Ich starte mit einem wunderschönen Gedicht von Khalil Gibran:

… Aber lasst Raum zwischen euch.
Und lasst die Winde des Himmels zwischen euch tanzen.
Liebt einander, aber macht die Liebe nicht zur Fessel:
Lasst sie ein wogendes Meer sein zwischen den Ufern eurer Seele.
Füllt einander den Becher, aber trinkt nicht aus einem Becher.
Gebt einander von eurem Brot, aber esst nicht vom selben Laib.
Singt und tanzt zusammen und seid fröhlich,
aber lasst jeden von euch allein sein.
So wie die Saiten einer Laute allein sind und doch von derselben Musik erzittern.
Gebt eure Herzen nicht in des anderen Obhut.
Denn nur die Hand des Lebens kann eure Herzen umfassen.
Und steht zusammen, doch nicht zu nah:
Denn die Säulen des Tempels stehen für sich,
und die Eiche und die Zypresse wachsen nicht im Schatten der anderen.

(Khalil Gibran, Der Prophet)


Ja, Liebe braucht Raum, um sich zu entfalten.
Ihr seid die Gestalter eurer Liebe und Paarbeziehung.
Achtsam und einfühlsam, großzügig, liebevoll ….